ZeitzeugInnen gesucht (1960-1979)

Hebammenarbeit und ungewollte Schwangerschaft

Sehr geehrtes Hebammenentzwerk, 

für ein ZeitzeugInnen-Projekt an der Universität Bielefeld suche ich Kontakte zu Hebammen, die etwa 1960–1979 in Westdeutschland tätig waren und mit der Versorgung ungewollt Schwangerer und/oder der Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen zu tun hatten.  Falls Ihnen frühere Kolleginnen oder Kontakte aus Ihrer Region bekannt sind, die zwischen 1960 und 1979 als Hebamme tätig waren und möglichweise bereit wären, ihre Erfahrungen zu teilen, würde ich mich sehr über eine Weiterleitung meines Anliegens oder eine Rückmeldung freuen. 

Da ungewollte Schwangerschaften und Abbrüche damals illegalisiert und nicht öffentlich thematisiert wurden – und dies zum Teil bis heute nachwirkt – und ZeitzeugInnen heute etwa 75–90 Jahre alt sind, sind sie nur sehr schwer und oft nur über persönliche Kontakte erreichbar.

Ungewollte Schwangerschaften waren damals häufig 'kein Thema',  Schwangerschaftsabbrüche bis auf wenige Ausnahmen verboten. Trotzdem gehen Schätzungen davon aus, dass mehrere Hunderttausend Abbrüche pro Jahr durchgeführt wurden. Über die Personen, die ungewollt Schwangere begleitet oder Abbrüche durchgeführt haben, ist bis heute wenig bekannt. Die meisten dieser Personen – unter ihnen MedizinerInnen, Hebammen, KrankenpflegerInnen, Sprechstundenhilfen und auch Menschen ohne medizinische Ausbildung – haben nie öffentlich über ihre Erfahrungen gesprochen. Hebammen, so Erfahrungsberichte von betroffenen Schwangeren, waren neben anderen Berufsgruppen wichtige und zum Teil erste und lokale professionelle Ansprechpersonen für viele Anliegen rund um Schwangerschaft, Geburt und Familienplanung – wie eben auch ungewollte Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche. In einer Erhebung von 1965 gaben bei knapp 1000 Briefen an die Zeitschrift STERN rund 10 % der Betroffenen an, dass ihr Schwangerschaftsabbruch von einer Hebamme durchgeführt wurde. Trotzdem sind die Erfahrungen von Hebammen heute noch weniger sichtbar als etwa die von GynäkologInnen/ärztlichen Beteiligten. 

Hier finden Sie einen Flyer des Projekts. Gespräche mit ZeitzeugInnen können persönlich, telefonisch oder digital stattfinden – selbstverständlich vertraulich und unter Beachtung der geltenden Datenschutzbestimmungen. Ergebnisse und Inhalte werden ausschließlich anonymisiert verwendet. Kontakt: maren.lange[at]uni-bielefeld.de; Tel.: 0521 - 106-4571; www.erinnerungs-studie.de

Ich würde mich freuen, falls Sie oder eine Kollegin mithelfen können, diese Geschichte sichtbar zu machen!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und mit freundlichen Grüßen

Maren Lange


Was brauchen Hebammen, um (wieder) in der klinischen Geburtshilfe zu arbeiten und somit dem Hebammenmangel in den Kliniken entgegenzuwirken und eine bessere Versorgung der Frauen zu gewährleisten?

Kurze Umfrage für Hebammen, die nicht (mehr ) in der Geburtshilfe arbeiten

Liebe KollegInnen, 

mein Name ist Rabea Gagneur, ich bin seit 2021 examinierte Hebamme und arbeite im Kreißsaal eines Universitätsklinikums. Nebenbei studiere ich an der Katholischen Hochschule Mainz Gesundheits- und Pflegemanagement. Im Rahmen meiner Masterarbeit möchte ich mich mit den Motivationsfaktoren zur Arbeit und ggf. Rückkehr in die klinische Geburtshilfe beschäftigen. Ursprung des Themas ist die Pflegestudie „Ich pflege wieder, wenn“, in der Pflegekräfte zu den Arbeitsbedingungen und zur Rückkehr in die Pflege befragt wurden. Aus der Studie konnten 10 Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege abgeleitet werden. 

Diesen Fragebogen habe ich auf das Hebammenwesen angepasst - kurz gesagt: was brauchen Hebammen, um (wieder) in der klinischen Geburtshilfe zu arbeiten und somit dem Hebammenmangel in den Kliniken entgegenzuwirken, sowie eine bessere Versorgung der Frauen zu gewährleisten. Wichtig hierbei ist mir die Relevanz anderer Institutionen, wie Hausgeburtshilfe oder Geburtshaus, nicht zu schmälern. 

Der Fragebogen ist an Hebammen gerichtet, die nicht (mehr) in der klinischen Geburtshilfe arbeiten. Des Weiteren sollen die TeilnehmerInnen der deutschen Sprache mächtig und über 18 Jahre alt sein. Die Bearbeitungszeit beträgt ca. 10 Minuten. 

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich bei dem relevanten Thema meiner Masterarbeit unterstützen würden. 

Hier erhalten Sie den Link zu meinem Fragebogen:

https://www.soscisurvey.de/Motivationsfaktoren/ 

Liebe Grüße, 

Rabea Gagneur

 


„Ambulante Geburt – eine Darstellung der subjektiven und objektiven Vor- & Nachteile einer ambulanten Geburt"

Kurze Umfrage für Mütter, die innerhalb der letzten zwei Jahre ein Kind geboren haben

Liebe Hebammenkolleg*innen, liebe Mütter,

mein Name ist Anna, ich bin Hebamme und studiere derzeit im letzten Semester des Studiengangs Midwifery B.Sc. an der Hochschule Osnabrück. 

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit mit dem Titel „Ambulante Geburt – eine Darstellung der subjektiven und objektiven Vor- & Nachteile einer ambulanten Geburt“ untersuche ich die Erfahrungen und Perspektiven von Müttern zu diesem Thema. Dabei vergleiche ich die ambulante Geburt mit der standardisierten Wochenbettbetreuung beginnend im Krankenhaus.

Dazu habe ich eine kurze Umfrage erstellt, die sich an Mütter richtet, die innerhalb der letzten zwei Jahre ein Kind geboren haben. Die Bearbeitung dauert nur etwa 5 bis 10 Minuten.

 

Hier geht es zur Umfrage:  https://survey.academiccloud.de/index.php/272538?lang=de

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die Umfrage mit interessierten Müttern teilen oder selbst daran teilnehmen könnten. Jede Teilnahme hilft dabei, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Verbesserung der Betreuung beitragen können!

Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung!


Mit besten Grüßen und eine sinnliche Adventszeit,
Anna Tiedje 


Betreuung von Totgeburten - emotionale Belastungen für Hebammen

Liebe Hebammen,

mein Name ist Nele Engler, und ich studiere im 7. Trimester Hebammenwissenschaft an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Hannover.

Das Ziel meines Forschungsprojekts liegt darin die emotionale Belastung, die Hebammen durch die Betreuung von Totgeburten erfahren aufzuzeigen und herauszufinden welche Strategien sie anwenden, um damit umzugehen. 

Die Betreuung von Totgeburten kann für Hebammen eine intensive psychische und emotionale Herausforderung bedeuten. Sie stehen vor der Aufgabe trauernde Eltern zu unterstützen und gleichzeitig ihre eigenen Emotionen zu verarbeiten. Dies führt häufig zu Stress und Erschöpfung. Somit ist es wichtig, sich intensiver mit dieser Belastung auseinanderzusetzen und Strategien der Unterstützung zu entwickeln. Dazu soll diese Umfrage beitragen.

Dieser Fragebogen richtet sich ausschließlich an ausgebildete Hebammen. Die Umfrage umfasst 11 Fragen und dauert maximal 10 Minuten. Ihre Antworten werden anonym erhoben und streng vertraulich behandelt. Der Link zur Umfrage.

Sollten Sie Fragen haben, können Sie mich gerne per Mail erreichen.

 

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

Nele Engler